Heute werfen wir einen Blick auf die bekannten Schweißverfahren WIG (Wolfram-Inertgas-Schweißen) und MIG (Metall-Inertgas-Schweißen).
Heute werfen wir einen Blick auf die bekannten Schweißverfahren WIG (Wolfram-Inertgas) und MIG (Metall-Inertgas), die beide im Werk von MILOS eingesetzt werden.
Welche Methode ist besser? Keiner von beiden! Beide erzeugen starke, qualitativ hochwertige Schweißnähte. Der Hauptunterschied zwischen ihnen besteht darin, wie zwei Werkstücke miteinander verschmolzen werden. Letztlich hängt die gewählte Methode vom zu verarbeitenden Werkstoff, der gewünschten Form der Schweißnaht und dem gewünschten Ergebnis ab.
Lassen Sie uns einen kurzen Blick auf beide Verfahren werfen.
Wolfram-Inertgas-Schweißen (TIG)
Das TIG-Schweißverfahren erzeugt attraktive Schweißnähte, die ohne Nachbearbeitung auskommen.
Es eignet sich hervorragend zum Schweißen von dünnerem Metall, wenn präzise Schweißnähte erforderlich sind. So zum Beispiel bei unseren Traversen aus Aluminium.
Das WIG-Verfahren verwendet eine nicht schmelzende Wolframelektrode, um Strom durch die zu verbindenden Metalle zu leiten. Der Strom erzeugt einen Lichtbogen der den Werkstoff schmilzt. Die Schweißstelle muss mit einem inerten Gas wie Argon oder Helium abgeschirmt werden, um sie vor Verunreinigungen zu schützen. Inert bedeutet, dass das Gas keine Reaktion mit den beteiligten Werkstoffen eingeht. Ein Schweißdraht kann als Zusatzwerkstoff verwendet werden, muss aber nicht. In Fällen, in denen kein Zusatzwerkstoff verwendet wird, müssen lediglich die zu verschweißenden Metallteile heiß genug werden, um eine Verbindung miteinander herzustellen.
Im Vergleich zum MIG-Schweißen ist WIG ein langsamerer Prozess und erfordert ein höheres Maß an Erfahrung. Wenn, wie bei der Produktion von Aluminiumtraversen, ein Schweißdraht verwendet wird, ist vom Schweißer eine gute Koordination gefragt, da der Schweißdraht stets im richtigen Winkel gehalten und konstant zugeführt werden muss, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen.
Metall-Inertgas-Schweißen (MIG)
Das MIG-Schweißverfahren eignet sich besser für dickere Werkstücke und wenn längere Schweißnähte erforderlich sind.
Es kann für Edelstahl, Baustahl und Aluminium verwendet werden.
Der Schweißdraht dient in der Regel als stromführende und somit abschmelzende Elektrode und wird automatisch kurz nach dem Starten des Schweißvorgangs durch die Schweißpistole zugeführt. Das ebenso aus der Pistole zugeführte Gas (auch hier üblicherweise Argon oder Helium) bildet die vor Verunreinigungen schützende Gashülle.
Im Gegensatz zum WIG-Schweißen benötigt man beim MIG-Schweißen nur eine Hand, was es zu einem schnelleren und einfacheren Verfahren macht.
TIG und MIG bei MILOS
Das TIG-Verfahren wird bei der Herstellung von MILOS-Aluminiumtraversen angewendet und wird sowohl manuell als auch maschinell im MILOS-Werk durchgeführt. Die Verbinder werden CNC-gesteuert an einem halbautomatischen Arbeitsplatz angeschweißt. Dies ermöglicht ein sehr glattes Finish und eine konstante Qualität. Die Verarbeitung der Endrahmen und der Diagonalen erfolgt danach über manuelle Handarbeit.
Das MIG-Schweißen wird hauptsächlich zur Herstellung der MILOS Stahlfachtraversen eingesetzt. MILOS hat viel in die Fertigung der Stahltraversen investiert und mehr als ein Jahr für die Schulung und Zertifizierung seiner hochqualifizierten Schweißer aufgewendet.
Die Beschreibungen der bei MILOS gebräuchlichen Schweißverfahren sind hier stark gekürzt, um Ihnen einen schnellen Überblick über beide Verfahren zu geben. Dennoch hoffen wir, dass sie Ihnen genügend Informationen liefern, um an zukünftigen Gesprächen zum Thema Schweißen sachkundig teilnehmen zu können.